Erhebung linguistischer Fähigkeiten von Kindern mit LKGS-Fehlbildungen im Alter von 2 bis 4 Jahren

Das Ziel der Studie ist es die sprachliche Entwicklung von Kindern mit einer orofazialen Fehlbildung in unterschiedlichen Entwicklungsstadien zu beobachten. Bei Kindern mit einer LKGS-Fehlbildung verläuft die Entwicklung des Sprechens und der Sprache unter besonderen Bedingungen.

Da die frühe Sprachentwicklung von Kindern mit orofazialen Fehlbildungen im Deutschen bislang nur unzureichend untersucht wurde, möchte ich dazu mehr Informationen gewinnen, um daraus Möglichkeiten einer gezielten Therapie bzw. Förderung für diese Kinder zu erarbeiten.

Im Folgenden möchte ich den Ablauf der geplanten Studie kurz vorstellen.

Es werden verschiedene, in der sprachtherapeutischen Praxis erprobte Tests verwendet, um den Wortschatz, die Grammatik, die Aussprache sowie die Mundmotorik und Luftstromlenkung zu überprüfen. Je nach Alter des Kindes werden spezielle Verfahren eingesetzt, die für die jeweilige Altersstufe angemessen sind. Um eine längsschnittliche Beobachtung zu gewährleisten, werden in Halbjahresschritten jeweils 2 Sitzungen veranschlagt. So kann die Sprachentwicklung des Kindes bestmöglich dokumentiert werden. 

Die Untersuchungen werden jeweils 45 Minuten dauern. Die Stunden werden kindgerecht und altersentsprechend mit ansprechenden Materialien gestaltet. Zwischen den Testungen werden ausreichende Pausen eingeplant. Eine Sitzung kann unterbrochen oder abgebrochen werden, falls das Kind nicht mehr zur Mitarbeit bereit ist.

Die Untersuchungssitzungen werden von mir persönlich durchgeführt. Selbstverständlich können die Eltern bei den Einheiten anwesend sein. Die Eltern und das Kind werden vor Beginn jeder Sitzung ausführlich über den Stundenablauf informiert.

Natürlich werden sämtliche Informationen über die Testergebnisse zur Verfügung gestellt, darüber hinaus besteht die Möglichkeit zu Beratungsgesprächen über den Stand und Verlauf der Sprachentwicklung des Kindes.

Alle persönlichen Daten werden anonym verarbeitet und gespeichert; die Teilnahme an der Studie ist freiwillig und kann jederzeit abgebrochen werden.

Gerne können Sie sich vorab mit mir in Verbindung setzen, um mehr Informationen über die Studie zu erfahren.

Bei dem vorliegenden Pilotprojekt handelt es sich um ein interdisziplinäres Kooperationsprojekt der Kliniken für Phoniatrie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Philipps-Universität Marburg und der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Klinikums rechts der Isar der TU München und dem Institut für Germanistische Sprachwissenschaft (Fachrichtungen: Klinische Linguistik und Phonetik) der Philipps-Universität Marburg.

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